Auf Biegen und Brechen

Wirklich schnell geht es unserer Stadt meistens nicht voran. Der U-Bahnbau, die Oper, der Ausbau der Schulen dienen hier als Beispiele. Aber es gibt da die eine Ausnahme, für die die Stadtverwaltung Tempo macht kann: den Ausbau des Rhein-Energie-Sportparks. Auf Biegen und Brechen möchte die Stadtverwaltung eine politische Entscheidung am 18. Juni im Rat herbeiführen.

Um dies zu erreichen, müssen vor der Ratssitzung am 18.Juni die Bezirksvertretung Lindenthal und der Stadtentwicklungsausschuss über die Entscheidungsvorlage der Verwaltung abstimmen. Unter normalen Umständen wäre dies zeitlich nicht mehr zu schaffen, da die nächste reguläre Sitzung der Bezirksvertretung am 8. Juni ist. Nach der Sitzung würde eine 6-wöchige Beratungsbedarf-Phase einsetzen und erst dann würde die Abstimmung erfolgen.

Man könnte meinen, dass es reichlich Beratungsbedarf bei dem in der Bürgerschaft heftig umstritten Plänen des 1.FC Kölns gibt, der auf 36.000 m² im Grüngürtel bauen will.

Aber nein, die Verwaltung hat für den 25.Mai eine Sondersitzung der Bezirksvertretung angesetzt. Nach einer nur 2-wöchigen Beratungsbedarfs-Phase soll in der regulären Sitzung am 8. Juni dann abgestimmt werden. Die Kölner Rundschau berichtet.

Dies ist schon wieder ein Skandal, überrascht aber nicht. Wie der gestern beschlossene Wiederanpfiff der Bundesliga trotz Corona-Pandemie zeigt, gelingt es in Deutschland im Allgemeinen und in Köln im Besonderen dem Fußball immer, seine Interessen bis zum bitteren Ende durchzusetzen.

Sechs Politiker der Bezirksvertretung protestieren gegen dieses Vorgehen der Verwaltung und die Unmöglichkeit die Entscheidungsvorlage und die Gutachten im Rahmen eines Ehrenamtes in nur 2 Wochen durchzulesen. Hier findet Ihr Ihre Pressemeldung dazu:

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PM-BV-Lindenthal