Denkmalschutz

Die Planung des Grüngürtels hat sich über einen längeren Zeitraum entwickelt und es richtig, dass es von Anfang an geplant war, im Grüngürtel Sportanlagen anzulegen.

Geplant ist nun aber ein riesige private Sportanlage, die in Ihrer Geschlossenheit und Bebauung auf keinen Fall mit der Ursprungsplanung in Einklang zu bringen ist!

  • Die Bebauung mit dem riesigen Leistungszentrum (51,5 m x 92,0 m!!) und den ebenfalls recht großen (25,0 m x 15,0 m) Funktionshäusern war nicht vorgesehen und stört gravierend die Grünanlage
  • Wir haben bereits die in den 20er Jahren vorgesehenen zentralen Sportbereiche im links- und rechtsrheinischem, Stadion und Merheimer Heide. Eine Verdichtung eines weiteren Standorts war nicht geplant.
  • Der Grüngürtel war als Grünanlage für die breite Öffentlichkeit geplant. Die große Freifläche, die bisher uns Bürgern „gehörte“, soll nun de facto privatisiert werden. Wenn man betrachtet, wie sich der private Raum in der neuen Planung im Grüngürtel ausbreitet und den öffentlichen Raum verdrängt, kann dies nicht im Sinne der Ursprungsplanung sein.
  • Die geplanten offenen Volkswiesen waren im Kontrast zu den Waldflächen als unbebaute Freiflächen geplant. Ein paar Fußballtore stören das Bild nicht. Die Einzäunung, das Infrastrukturgebäude, die hohen Flutlichmasten und Ballfangzäune zerstören jedoch die beabsichtigte landschaftliche Wirkung.
  • Im Grüngürtel sollen sich Mensch und Tier frei bewegen können. Die eingezäunten Plätze stellen dafür ein Hindernis dar.
  • Es war bei der Anlage der Grüngürtels selbstverständlich, dass die Wiesen betreten werden dürfen und natürlich dann auch genutzt werden sollten. Das Argument, die Spielenden von den Wiesen herunterzuholen und auf Kleinspielfedern unterzubrigen widerspricht der Idee des Grüngürtels.

Hier findet Ihr einen großartigen Aufsatz über die Entstehung und Entwicklung des Kölner Grünsystems von Frau Professor Dr. Meynen

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