Der Bau des Leistungszentrums im Grüngürtel wird häufig als „alternativlos“ dargestellt. Dabei beruft man sich auf eine Standortuntersuchung, die sich bei näherer Betrachtung als nicht ergebnisoffen erweist und die darüber hinaus einen gravierenden Planungsfehler enthält:
- Untersucht wurde bei den Flächen nur, ob sie für das unrealistische Szenario „Komplettumzug des FC“ geeignet sind. Die naheliegende Lösung, d.h. ein neuer Standort nur für das Leistungszentrum und die erforderlichen Sportplätze, wurde überhaupt nicht geprüft.
- Bei der Aufstellung Untersuchungskriterien und ihrer Gewichtung ist das Gemeinwohl gegenüber den Interessen des FCs nicht ausreichend bewertet
- Die Bewertung der einzelnen Kriterien scheint nicht immer objektiv
- Private Flächen wurden überhaupt nicht geprüft
Ausschnitt aus der Standortanalyse:
Der „Alternative Standort“ bezieht sich wohlgemerkt nicht auf das Geissbockheim oder den gesamten 1.FC Köln. Der 1.FC Köln muss natürlich im Grüngürtel bleiben. Eine Erweiterung der Fläche, die dem 1.FC Köln zur Verfügung steht zu Lasten des Grüngürtels lehnen wir jedoch ab. Aus unserer Sicht kann der 1.FC Köln entweder für seine Profis ein neues Trainingsgelände an einem anderen Standort erbauen oder er baut für seine Jugendmannschaften einen neuen Campus an einem anderen Standort. Die Abteilungen für die keine neue Infrastruktur errichtet werden würde, würde dann natürlich am Geissbockheim verbleiben. Auch auf am Geissbockheim könnte vom 1.FC Köln dann sicherlich investiert werden um die Infrastruktur vorsichtig zu verbessern – natürlich auf den bestehenden Flächen und im Rahmen des Denkmal- und Landschaftsschutzes.