Offener Brief trifft auf Gehör

Im September wurde ein offener Brief von Stadtgrün-Initiativen aus NRW und Köln an Henriette Reker übergeben mit dem Appell klimarelevante Grünflächen als unantastbares Stadtkulturerbe zu deklarieren. Der Brief verzeichnet 34 Zeichner, die 130.000 Mitglieder und Unterstützer repräsentieren. Außerdem erschien er im Kölner Stadtmagazin Stadtrevue 11/2016.

Nun antwortete Frau Reker ausführlich und betonte:

„Diesem steigenden Bedarf an Flächen für Wohnungen, Gewerbe und Verkehr steht ein begrenztes Freiraumpotenzial gegenüber. Dessen nachhaltige Sicherung, Qualifizierung und Weiterentwicklung unter Berücksichtigung sozialer, gestalterischer und ökologischer Aspekte ist daher geboten. Dies gilt vor allem für das gesamtstädtische Grünflächensystem mit Innerem und Äußerem Grüngürtel und den verbindenden Grünzügen, für dessen Vernetzung in die Regionen als auch für die quartierbezogenen Grünflächen und Plätze. 

Die von Ihnen aufgeführte Studie „Klimagerechte Metropole“ belegt, dass die Bedeutung des gesamtständischen Grünsystems vor dem Hintergrund des prognostizierten Klimawandels weiter wachsen wird. Aber auch das Grün selbst ist vom Klimawandel betroffen, so dass Anpassungsstrategien entwicklelt werden müssen, damit das Grün seine vielfältigen Wohlfahrtwirkungen auch künftig erfüllen kann. Gleichzeitig gilt es die Gestaltung und Pflege eines attraktiven und benutzerfreundlichen Grüns als Bestandteil einer urbanen Struktur zu sichern und zu entwickeln, um das Stadtbild und die Lebensqualität in Köln zu verbessern.“

(Antwort von Frau Reker auf offenen Brief „Sicherung des Kölner Grünsystems als unantastbares Stadtkulturerbe“ 7.10.2016)

Wir hoffen darauf, dass dieser fortschrittliche Geist sich im weiteren Handeln unserer Oberbürgermeisterin niederschlägt und sich Köln in Zukunft als nachhaltige und grüne Stadt präsentieren wird.

 

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