Stadt macht den (Geiß)Bock zum Gärtner

 

In der Vorbereitung für  die morgige StEA-Sitzung hat die Verwaltung der Stadt Köln auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen geantwortet. Die Verwaltung? Nein – genau genommen hat die Verwaltung der Stadt nicht geantwortet, sondern die Verwaltung hat den 1.FC Köln gebeten, die Fragen zu beantworten. Herausgekommen ist ein Text im besten Marketingspeech des Vereins in  der alle fadenscheinigen Argumente für den Ausbau noch einmal aufgeführt werden dürfen.  Es verwundert nur, dass die Antwort der Verwaltung nicht gleich auf dem Briefpapier des effzehs gedruckt ist.  Leider fehlt das Hauptargument des 1.FC Kölns für den Ausbau im Grüngürtel, das Argument das auch jeder nachvollziehen kann:

weil es im Grüngürtel am billigsten für den Verein ist,  da die Stadt dem Verein die Fläche hinterher wirft!

Der Text gipfelt sogar in der bemerkenswerten Aussage, dass ein Nichtausbau  „…existenzielle Auswirkungen“ auf den Verein hätte. Wir setzen als BI gerne einen 10er darauf, dass auch nach der erfolgreichen Verhinderung der Erweiterung beim 1.FC Köln im Grüngürtel weiterhin professionell Fussball gespielt werden wird. Der 1.FC Köln, der mit dem Versprechen der vollständigen Transparenz in dem Verfahren angetreten war, muss sich bei so engen Beziehungen zu der Kölner Stadtverwaltung dem Vorwurf der Klüngelei gefallen lassen.

Sogar dem nicht unbedingt Effzeh kritischen Kölner Stadtanzeiger kommt dieser Vorgang etwas merkwürdig vor. Lesenswert sind auch die Kommentare unter dem Artikel.

Unter dem Text könnt Ihr die vollständige Antwort der Stadtverwaltung des 1.FC Kölns lesen

Wir Bürger können von der effzehhörigen Stadtverwaltung in dem Punkt Grüngürtelbewahrung offensichtlich keine Ein- oder Weitsicht erwarten. Schreibt deshalb an Eure Ratsmitglieder, schreibt an Eure Abgeordneten, besucht morgen mit uns die StEA-Sitzung.  Werdet aktiv, um den Ausbau zu verhindern!

 

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