Protest gegen geplantes OK für den Bau des FC-Leistungszentrums

Die rot-weiße „Raupe Nimmersatt“ macht am 22.9. einen Sonntagsspaziergang

Der Prozess um die Ausbaupläne des 1. FC Köln im landschaftsgeschützten Grüngürtel muss vom OVG Münster neu aufgerollt werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im April beschlossen. Ein Gerichtstermin steht noch nicht fest. Erst recht ist kein Urteil gesprochen. Aber eine Mehrheit im Rat, darunter die Grünen, wollen das Thema am 1. Oktober jetzt endlich abräumen. Sie nennen das Kompromiss. Der Kompromiss sieht so aus, dass neben dem Franz-Kremer-Stadion das Leistungszentrum für den FC entstehen soll. So groß wie eine Industriehalle: ca. 92 x 51,5 x 8,25 Meter. Die Gleueler Wiese soll dafür „vorerst“ – so äußert sich die FC-Geschäftsführung – nicht angetastet werden. Jetzt erhebt der FC aber einen Nutzungs-Anspruch für den Ascheplatz am Fort Deckstein. Auf dem Platz spielen bis jetzt tagtäglich drei Breitensportvereine, die Hunderte kleine und große Fußballer*innen in ihren Vereinen haben. Das interessiert die Strategen beim FC und in den Parteien erstmal nicht. So breit muss sich der Breitensport ja nun wirklich nicht machen, wenn der Profifußballverein Not hat…  Die BI sagt dazu: „Wenn das Leistungszentrum gebaut werden darf, ist das eine Vorfestlegung für den weiteren Ausbau des FC im Grüngürtel!“ Deshalb macht sich die rot-weiße „Raupe Nimmersatt“  –  die für das hungrige Anknabbern und Abbeißen im Grüngürtel steht – am Sonntag, 22.9., um 15 Uhr ein Bild vom „Kompromiss“:

Treffpunkt ist die Fußgängerbrücke, die vom Beethoven-Park über den Militärring zum Decksteiner Weiher führt. Von dort geht’s zum geplanten Leistungszentrum und zum Ascheplatz am Fort Deckstein, wo die Breitensportvereine trainieren und spielen. Bis jetzt.

Sonntag, 22.9., 15 Uhr, Treffpunkt Fußgängerbrücke, die vom Beethoven-Park über den Militärring zum Decksteiner Weiher führt.