Heute berichtet die Presse (Kölner Stadtanzeiger und die Bild) über rätselhafte Erdhaufen auf der Gleueler Wiese. Dort liegen seit dem Wochenende ca. 20 Lastwagenladungen Sand und Erde!
Eine Sprecherin der Stadt erklärt , man habe den gesamten Tag nach einer Erklärung gesucht aber man wisse nicht wer dahinter steckt, die Stadt hätte nichts gemacht und auch nicht der 1.FC Köln.
Nach Paragraph 26 Bundesnaturschutzgesetz sind in diesem Landschaftsschutzgebiet Aufschüttungen und alle das Gebiet verändernden Maßnahmen natürlich verboten
Unsere Bürgerinitiative hat sich selbst auf dem Weg gemacht und siehe da: Mitarbeiter des Grünflächenamtes verteilen mit schweren Gerät die vielen Erdhaufen auf der Gleueler Wiese und teilten auf Nachfrage gerne mit, dass sie den Auftrag haben, Unebenheiten auf der Wiese zu glätten. Bei dem Material , dass er verteilt, handelt es aber keineswegs um Mutterboden, sondern um minderwertige Sandmischungen, die bei Sanierung der Wege im Grüngürtel übrig geblieben sind (!)
Wir fragen: Wer ist verantwortlich für diesen Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet? Wird hier nicht in das laufende Bauleitverfahren eingegriffen und die Qualität der Gleueler Wiese absichtlich verschlechtert? Warum weiss bei der Stadt Köln offensichtlich niemand über diese Maßnahmen des eigenen Grünflächenamtes Bescheid? Wir fordern hier Aufklärung und bleiben an dem Thema dran.
[Update 25.09]
Anscheinend ist beim Grünflächenamt doch noch jemand an das Telefon gegangen – laut Stadt wurden auf der Gleueler Wiese „Löcher“ zugeschüttet die sich bei der Bombenentschärfung letzten Herbst gebildet hatten. Damit besser gemäht werden kann. Aus dem gestern noch minderwertigen Material ist heute Erde geworden.
Es wäre wünschenswert wenn die Stadt ihre Klimaassets wie die Gleueler Wiese besser schützen würde! Warum nicht eine naturnähere Pflege? Unsere BI wird hier eine Initiative starten!