Über 15.000 Mal „NEIN“ gegen die Erweiterungspläne des 1. FC Köln im historischen Grüngürtel – Bürgerinitiative überreichte Oberbürgermeisterin Reker Unterschriftenlisten
Heute nahm die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker im historischen Rathaus ein telefonbuchdickes Buch mit über 15.000 Bürger-Unterschriften gegen die Erweiterungspläne des 1. FC Köln im denkmal- und landschaftsgeschützten Kölner Grüngürtel entgegen. Die Initiative zur Unterschriftensammlung ging von der erst im Januar gegründeten und inzwischen schon 500 Mitglieder starken Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ aus. Eine Reihe von Unterstützern nahm im Rathaus an der Übergabe der Unterschriften teil.
Diese 15.000 Unterschriften sind ein weiteres deutliches Signal dafür, wie viele Bürger gegen die geplante Erweiterung des 1. FC im historischen Adenauerschen Grüngürtel sind. Ihr Wille ist, dass für die Erweiterungen ein alternativer Standort gefunden wird. Auch andere Bundesligisten wie z. B. Bayer Leverkusen sind dezentral aufgestellt und trotzdem sehr erfolgreich“. sagte Friedmund Skorzenski, Sprecher der Bürgerinitiative, bei der Übergabe. „Wir sind deshalb dankbar, dass Oberbürgermeisterin Reker uns und die Argumente der 15.000 Unterzeichner ernst nimmt. Wir setzen darauf, in ihr eine Mitstreiterin für die Alternativlösung zu finden.“
Er erinnerte daran, dass der Stadtentwicklungsausschuss im Kölner Rat im Juni bereits aufgrund der 500 schriftlich eingegangenen Einwendungen die Beratung verschoben habe, um das Thema neu zu prüfen: „Ein Umdenken ist schon zu beobachten, und wir erwarten, dass die Ernsthaftigkeit der Argumente dieser unglaublich vielen Einwendungen ihre Wirkung auf die Kölner Ratspolitik nicht verfehlt.“
Die Unterschriften seien im Internet, natürlich auch im Grüngürtel selbst, auf Märkten, Stadtteilfesten und Veranstaltungen in ganz Köln und in der Nachbarschaft gesammelt worden. Sie bildeten einen echten Querschnitt durch die Kölner Bevölkerung: Jung und Alt und auch nicht wenige FC-Fans, so Skorzenski, seien darunter, denen die Pläne im Grüngürtel zu weit gingen. Die Planungen verstoßen gegen den Denkmal- und Landschaftsschutz, gegen das Klimaschutzkonzept der Stadt Köln, gegen das Leitbild Köln 2020 und besonders eklatant gegen die „Charta für den Äußeren Grüngürtel“ der Stadt Köln. Eine Umsetzung würde für die Stadt Köln auch einen sehr großen Imageschaden bedeuten: „Der Grüngürtel ist ein Alleinstellungsmerkmal für Köln. Es ist unsere gemeinsame Pflicht,ihn zu bewahren.“
Die Bürgerinitiative werde in jedem Fall weiter am Ball bleiben. So werde sie am 11. September, am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“, steht, auf den Gleueler Wiesen im Grüngürtel am „Denkmal Nr. 314“ präsent sein. Auch werde sie bei der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 15.September nicht fehlen.
Als erstes überreichte sie jedoch OB Reker als kleines Gastgeschenk ein eingerahmtes Bild von den Grüngürtel-Wiesen in ihrem jetzigen Zustand: unberührt, schön, offen, grün und für jedermann zugänglich.
Rückfragen an:
Friedmund Skorzenski,
Telefon: 0157 777 500 74
Telefax: 0221 943 525 3
Bürgerinitiative Grüngürtel für Alle
Postfach 41 10 07
50870 Köln
StNr. 223/5902/1014
Mail: presse@unsergruenguertel.de
Web: http://www.unsergruenguertel.de
Facebook: https://www.facebook.com/RettetdenGG/
Twitter: https://twitter.com/RettetdenGG
Instagram: https://www.instagram.com/rettetdengg/