Pressemitteilung vom 17.06.2016

Sondersitzung am 20. Juni der Bezirksvertretung Lindenthal zur Erweiterung des 1. FC Köln – Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ ist mit dabei: „Ein Umdenken hat schon eingesetzt. Die Politik muss den Mut zum „Stopp“ haben und Alternativ-Standorte prüfen. “

„Wir gehören mit zu den Hunderten Kölner Bürgerinnen und Bürger und namhaften Institutionen wie der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, dem NABU und dem BUND, die sich gegen die Erweiterungspläne des 1. FC Köln im denkmal- und landschaftsgeschützten Kölner Grüngürtel ausgesprochen haben. Aus diesem Grund werden wir als Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ am kommenden Montag, 20. Juni, auf jeden Fall an der Sitzung der Bezirksvertretung Lindenthal teilnehmen“, so Friedmund Skorzenski, Sprecher der Bürgerinitiative.

In der Sitzung befasst sich die BV Lindenthal unter Leitung von Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker als erstes politisches Gremium mit dem  massiven Widerstand gegen die Erweiterungspläne des 1. FC Köln im denkmal- und landschaftsgeschützten Grüngürtel. Wegen der Vielzahl der Bürger-Einwände – bei insgesamt 500 Schreiben hatte sich die überwältigende Mehrheit der Verfasser hoch differenziert gegen die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes ausgesprochen – hatte die Bezirksvertretung die ursprünglich angesetzte  Sitzung im Mai um einen Monat verschoben.

In diesem einen Monat hat es schon ein spürbares Umdenken gegeben, so Skorzenski: „Der Protest und die wirklich fundierten Argumente zeigen Wirkung. Es ist ein wichtiges  Signal, dass die Kölner Grünen Anfang Juni beschlossen haben, das Thema im Rat noch einmal ganz neu aufzurollen und eine ernsthafte Alternativen-Prüfung fordern.“ Wie kritisch die Pläne inzwischen von vielen Seiten betrachtet werden, zeige auch die Äußerung des Kölner Verwaltungsrichters Ralf Marwinski, der die Stadt Köln in dieser Woche deutlich ermahnt hat, den Natur- und Artenschutz im Grüngürtel rechtlich grundsätzlich stärker zu respektieren und der dabei explizit auch das FC-Vorhaben angeführt habe.

Skorzenski: „Eine groß angelegte bauliche Erweiterung des FC im Adenauerschen Grüngürtel, der in den 1920er Jahren zur „Volkserholung“ für die  Allgemeinheit geschaffen wurde, kann unserer Meinung nach auch nicht im  Sinne der Kölner CDU als Erbin Adenauers sein. Auch hier hoffen wir auf ein Umdenken!“

Sicher helfe dabei auch ein Blick ins Archiv: In seiner Rede „Lösung der Großstadtfrage“ hatte Adenauer am 17.11.1927 gesagt: „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Generation, die nach uns kommt, unsere Grünflächenpolitik segnen wird …. Die Schaffung dieses äußeren Grüngürtels soll vielen Generationen…körperliche und geistige Erholung geben, da muss das Interesse Einzelner …. zurücktreten.“

Rückfragen an: Friedmund Skorzenski, Telefon:  0157 777 50074
Bürgerinitiative Grüngürtel für Alle

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